Donnerstag, 19. Juli 2018

Das 13. Jhd. auf der Lütjenburg Tag 1

Das 13. Jhd. auf der Lütjenburg
oder einige Tage an der Küste 


Geplant war es schon seit einigen Jahren, aber letztes Wochenende hat es endlich geklappt. Der Verein Projekte zur lebendigen Geschichte e.V. hatte gemeinsam mit Tempora Nostra ein langes Wochenende auf der Turmhügelburg Lütjenburg geplant und dazu noch Freunde eingeladen.

Und weil es so viele Bilder geworden sind, werde ich mehrere Blogposts machen ;-)


Die Anlage ist wunderschön, aber manchmal wünscht man sich, dass beim Bau etwas weniger Kompromisse im sichtbaren Bereich gemacht worden wären. So entspricht z.B. die Schmiede eher einer Schmiede des 18./19. Jhd. als einer mittelalterlichen Schmiede. Dafür hat man aber den Luxus einer 'versteckten' Kammer, wo man den modernen Kram verstecken kann und - außerhalb des Geländes - eine moderne Toilettenanlage.

Aber wir konnten einige Dinge ausprobieren, die wir sonst nicht so machen konnten. Alleine weil wir den Backofen nutzen konnten.
Anreise war Donnerstag, um dem Berufs- und Ferienreiseverkehr am Freitag zu entgehen.
Bedingt durch die Sommergrippe gab es leider einige Ausfälle und so waren wir mit sieben Erwachsenen und 5 Kindern auf der Burg (wobei einige fotoscheu sind...)

Am Freitag hatten wir geplant, Brot zu backen.

Den Vorteig hatten wir bereits am Vortag angesetzt und mussten ihn füttern und gehen lassen.
Daneben musste natürlich der Ofen angeheizt werden. Gar nicht so einfach, den auf die richtige Temperatur zu bringen, wenn man kein Thermometer hat. Aber es gibt ja Tricks, um  sich zu behelfen. 
Der Brotteig wurde geknetet und geformt
 


Die Kinder haben aufgepasst, dass nichts passierte.
Und dann war der Ofen heiß genug und die Brote konnten eingeschossen werden.


Das musste schnell gehen, damit der Ofen nicht zu lange offen war.

Danach hieß es warten... und dabei wurde fleißig gesponnen.

Und mit Besuchern beim Ofen geredet... dann hat man sich halt doch ins Gras gesetzt.
Und da das alles ziemlich lange dauerte, gab es zwischendurch einen Keks.
Endlich fertig!
Die Bäckerinnen mit dem Brot
Das fertige Brot.
Und was haben die anderen an dem Tag gemacht?


Wir hatten im Burghof ein Sonnensegel aufgestellt, damit wir nicht jede halbe Stunde auf der Suche nach Schatten umziehen mussten. 

Es sollte aber nicht nur Brot zum Abendessen geben, sondern es wurde noch mehr gekocht. Die Herdstelle im Gesindehaus bot dafür genügend Platz.

Aber erst einmal musste alles geschnibbelt werden.



Stoffe wurden zugeschnitten
Bänder geflochten
Und ich hatte meinen Webstuhl aufgebaut... aber war ständig unterwegs. Dafür saß die Kopfbedeckung ;-) 

Auch die Schmiede wurde in Betrieb genommen.
Und die Kinder hatten viel Zeit zum Spielen.


Abends wurde dann das Brot mit Butter und Salz und dazu der Rotkohleintopf gegessen und wir saßen noch lange zusammen. 




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