Das Restaurant ist gut und preiswert https://www.uph.de/restaurant
Weben, Bücher blättern, anderen über die Schulter schauen oder einfach nur Kaffee oder Tee trinken und über das Hobby erzählen..
Kurz einen entspannten, kreativen Tag erleben.
Diesen Winter habe ich nicht nur viel gewebt, sondern auch ein neues Kleid für meine mittelalterliche Darstellung genäht.
Zeit: um 1300
Einfache, aber nicht ärmliche Darstellung im städtischen Umfeld
Ein bequemes Kleid, das Frau am Markttag tragen kann, aber mit dem sie auch anpacken kann.
Da Gabriele auch ein neues Kleid ablichten wollte, haben wir uns zusammen getan und gemeinsam ein Shoting im Ort organisiert. Und ja, es gibt doch noch die eine oder andere Ecke, wo man nachher keine Bildbearbeitung benötigt, um ein stimmiges Bild zu bekommen.
Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden.
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Und manchmal schaut man schaut man sich die Borten an und stellt fest, dass man eine Borte noch mal weben möchte.
Hier ist es das Band aus Priednieke aus dem 11. Jhd.
Es handelt sich um eine Borte aus dem zweiten Gräberfeld, zweites Grab. Ein blauer Wollkaftan war
auf der Brust mit dieser Borte verziert worden. Über die ursprünglichen
Farben der Borte konnte ich leider nichts erfahren.
Ich hatte es schon einmal in gelb und rot gewebt, aber ich wollte eine andere Farbkombination ausprobieren, zumal ich es schon öfters hatte, dass Borten mit drei Farben gewebt wurden.
Nach einer viel zu langen Pause war es wieder soweit: wir waren ein Wochenende in Viersen zum Weben, Klönen, gut essen und eine gute Zeit haben.
Die Organisatorin der Veranstaltung, Menja, hatte sich selbst übertroffen, so verwöhnt worden bin ich schon lange nicht mehr.
Stellvertretend für alles andere gibt es hier ein Bild vom 'Kleinigkeitenbuffet' und dem Motto 'Handarbeiten und Genießen'
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Im Hintergrund eine Borte von Anneliese Die Mohrenköpfe hatte Bettina gestiftet. |
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Eine winzige Kleinigkeit zum Naschen... |
Es gibt verschiedene Wege ein Missed Hole zu weben. Einfacher, oder komplex, wie es bei isländischen Borten gemacht wurde. Ich habe vor vielen, vielen Jahren (2007) bei Marijke van Epen die Grundlagen zum isländischen Missed Hole gelernt.
Leider habe ich viel davon vergessen. Aber da ich jetzt das Hofdi-Band mit einem 'normalen' Missed Hole webe, habe ich einen verregneten Samstag genutzt und alles zum Thema 'Missed Hole' herausgesucht, um zu verstehen, warum meine Weben doch anders ist, als das Original.
So schön das Ergebniss damals beim Kursus auch war, es hat mich jahrelang für die viel einfacherer Missed Hole Technik ruiniert. Denn die Technik ist wesentlich komplexer, als das Weben nach Skizze, ich brauche komplexe Musteranleitungen, weil die Nupsis ganz anders gewebt werden. Und das Weben hatte mir keine Freude gemacht. Allerding hat es wesentlich mehr Struktur, als die einfacherer Methode.
Ich hatte die Schwanenborte, die ich damals im Kursus gewebt hatte, vor einigen Jahren noch einmal in der gängigen, einfacheren Technik gewebt. Perfekt für einen Vergleich.
Vergleichen wir zuerst einmal die Anleitungen:
There are different ways to weave a Missed Hole. Simpler, or complex, as it was done with Icelandic bands. I learned the basics of the Icelandic Missed Hole many, many years ago (2007) from Marijke van Epen.
Unfortunately, I have forgotten a lot of it. But since I am now weaving the Hofdi band with a normal Missed Hole, I took advantage of a rainy Saturday to look up everything about the 'Missed Hole' to understand why my weaving is different from the original.
As beautiful as the result was at the time of the course, it ruined me for years for the much simpler Missed Hole technique. Because the technique is much more complex than weaving from a sketch, I need complex pattern instructions because the nupsis (you can also call it pebbles as it looks similar to the Andean pebble weave) are woven quite differently. And I didn't enjoy the weaving. However, it has much more structure than the simpler method.
I had woven the swan border I had woven in the course back then again a few years ago in the common, simpler technique. Perfect for a comparison..
Let's first compare the instructions:
Wenn man schöne, dicke Wolle hat und etwas recht einfaches weben möchte, dann webt man Bänder noch einmal.
Zum Beispiel das Band aus Ladoga/Rus, das ins 10. - 12. Jhd. datiert wird.
Es wurde mit 13 Brettchen gewebt: an jeder Seite 3 Randbrettchen mit 4 Fäden, 7 Musterbrettchen mit 2 Fäden
Brettchenweben
Es ist nur ein Hobby, meine ganz persönliche Leidenschaft.
Weder verkaufe ich Borten, noch verdiene ich Geld mit Beratung.
Ich habe einen Ehemann, Familie und einen anstrengenden
Beruf.
Und deswegen arbeite ich hart daran, ‚Nein‘ zu sagen, damit ich nicht für andere mehr mache als für mich. Ich spreche hier von 'guten Bekannten', Mitwebern, die ich nur bei Handarbeitstreffen sehe, bzw. die ich nur über Hobbygruppen kenne. Teilweise werde ich auch von Weber angeschrieben, die ich überhaupt nicht kenne. Klar ist es nicht viel Arbeit, wenn ich für jemanden mal eben was mache.
Aber es ist nicht nur einer, da ich viel in internationalen Gruppen unterwegs bin.
Alleine in der letzten Woche bin ich auf die Punkte unten angesprochen worden. Und irgendwann will ich das nicht mehr. Das ist mein Hobby, die Zeit, die ich für mich habe.
Recherche historischer Borten
Ich helfe bei Recherchen, wenn es für mich wirklich interessiert
und spannend ist.
Für die meisten Fragen hilft es, mal durch meine Website www.aisling.biz zu
scrollen, meistens findet man die Informationen dort.
Und wenn nicht – sorry, ich bin weder allwissend, noch bin ich verpflichtet,
Auskunft zu geben. Wenn es spannend ist, helfe ich. Aber nur weil ich der Nerd bin, der fast alle historischen Borten kennt, muss ich nicht jedem persönlich Auskunft geben. Alles, was ich weiter geben will, findet man auf meiner Homepage.
Wer für eine Veröffentlichung recherchiert: eure Veröffentlichung, eure
Arbeit. Quellen, die ich weitergeben möchte, findet ihr auf meiner Homepage
www.aisling.biz. Und ja, ich freue mich, wenn man mich zitiert.
Verwendung von meinen Bildern
Man verwendet meine Bilder, gerne ohne die Angabe von Quellen und ohne
mich zu fragen. Meistens stolpere ich zufällig über solche Artikel. Es
ist viel Arbeit, das zu unterbinden, dabei wäre es doch so viel
einfacher, mich vorher zu fragen. Wenn mir das Projekt gefällt, gebe ich
gerne meine Zustimmung.
Aber wer es ohne meine Zustimmung macht, der muss das Bild runter nehmen, auch wenn ich das Projekt gut finde.
Mustererstellung / Weitergabe von Mustern.
Wie ihr vielleicht schon gesehen habt, sind meine
Musteranleitungen ‚anders‘; ich benutze viele Abkürzungen und oft sind es nur Skizzen.
Wenn ich Lust habe, dann übertrage ich sie in ein gängiges Format. Aber niemand
hat ein Recht darauf, dass ich von einer Borte, die ich gewebt habe, auch die
Anleitung veröffentliche.
Genauso wenig schreibe ich für andere Musteranleitungen (gut, mein Buchprojekt
ist eine Ausnahme)
Sprache – ja, mein Buch wird auf Englisch sein. Und nein,
das wird nicht diskutiert.
Unterricht / das Weben beibringen
Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich ein sehr ungeduldiger Mensch bin? Ich tauge nicht als Lehrer. Auch wenn ich gerade ein Buch schreibe und gebe mir größte Mühe, alles so verständlich zu schreiben, damit auch unerfahrene Weber zurecht kommen (ich habe einen guten Korrekturleserin, die mir alles um die Ohren haut, was nicht verständlich ist).
Aber ich habe keine Ahnung von GTT. Genauso wird die S und Z Stellung immer ein Buch mit sieben Siegeln für mich bleiben.
Ich gebe gerne Tipps, wie man etwas verbessern kann. Aber es gibt auch Tage, wo mich mein normales Leben schon auffrist, da habe ich keinen Kopf dafür. Deswegen schreibt die Fragen besser in Handarbeitsgruppen, wo die Gruppe die Fragen beantworten kann. Oft genug schreibe ich dann auch etwas.
Besorgen von Material und Büchern
Ich bin Jäger und Sammler. Für mich. Manchmal suche ich
wirklich lange nach einer Quelle und nein, dann will ich nicht teilen. MEINS.
Ich gebe hin und wieder Quellen weiter, aber sorry, besorgen
muss es sich jeder selbst.
'Bestellst du mir das Buch mit, ich geb dir auch direkt bar das Geld. Ist
doch keine zusätzliche Arbeit, Du kannst es mir beim nächsten Handarbeitstreffen mitbringen.‘
Außer wenn die Portokosten exorbitant hoch sind, gibt es heutzutage keinen vernünftigen Grund mehr, warum ich jemandem etwas mitbestelle. Paypal und Kreditkarte sind dein Freund. Und das mit 'keine zusätzlichen Arbeit' stimmt auch nicht. Ich muss daran denken, das Buch irgendwann einzupacken und jemandem mitzunehmen. Und wenn ich es vergesse, dann bin ich die Dumme (ja, ich bin schusselig).
Und ich spreche noch nicht von dem Fall, dass es einen Sendungsverlust gibt und ich dann mit dem Absender und der Post kämpfe, um das Geld zurück zu bekommen. Da bin ich nicht immer erfolgreich. Und dann?
Wenn es Probleme mit meiner Homepage gibt, bin ich der
erste Ansprechpartner.
Nicht immer finde ich eine Lösung, da ich da kein Experte bin, aber ich
versuche es.
Aber bei Problemen mit Facebook, Instagram, Academia oder wo auch immer ich angemeldet bin, kann ich nicht helfen. Ich bin da ein ganz normaler Nutzer, der genau so oft flucht und verzweifelt, wie jeder andere.
Es passiert immer wieder, dass ich wieder besseren
Wissens ‚Ja‘ sage, weil es weniger Arbeit ist, als das ‚Nein‘ zu diskutieren. Und
dann bin ich sauer auf mich selbst, weil ich das mache.
Meistens in genau dem Moment, wo ich realisiere, dass es doch viel mehr Arbeit ist, als ich eigentlich gedacht hatte....
Die Webertreffen gehören für mich definitiv zu den Highlighst im Winter.
Zeit sich mit Freunden und Bekannten zu treffen, zu klönen und ein bisschen zu weben.
Gestern habe ich mehr gequasselt als gewebt, aber das ist auch nicht schwer ;-)
Im Gegensatz zu sonst hatten wir nicht einen, sondern zwei Räume. Ich war zuerst skeptisch, aber es hatte den Vorteil, dass es einen Raum gab, wo man ruhiger arbeiten und ausprobieren konnte und einen Raum zum quasseln.
Wir waren im ersten Stock. Und ja, ich mag die Möglichkeiten, die das Unperfekthaus bietet, wo kann man sich sonst schon so entspannt kreativ treffen?
Leider sind nicht alle Bilder von mir etwas geworden. Deswegen sind nicht alle Arbeiten, die in Essen gewebt wurden hier zu finden.
Und dan gab es auch noch Weber, die nur zum Quasseln vorbei kamen und noch nicht einmal etwas zum Weben eingpackt hatten....
Originally written for the summer edition of Twist 2022
Right now, we know of approximately 70 tablet woven fragments from the Iron Age. Some are too small to get a pattern from; many others are not well enough preserved to decipher a pattern.
From some, I wasn’t able to get a picture to work out a reconstruction. There is a good overview in the article Ein abgerissener Ärmel aus dem Salzbergwerk
Vor einigen Wochen wurde bei Oseberg tablet weave ein Bild von einer Borte und ein Rekonstruktionsversuch gezeigt.
Ich freue mich ja immer, wenn jemand so großzügig ist, die Bilder von den Funden zu teilen, denn oft genug ist das bedingt durch das Copyright nicht möglich/schwierig.
Ich habe sofort ein Muster gesehen, aber es ist etwas ganz anderes, als Bente Skogsaas gesehen und rekonstruiert hat. Das ist bei Bildern, wo sowohl die Bildqualität nicht doll ist, als auch der Erhaltungszustand der Borte schlecht ist, nicht ungewöhnlich.
Nach einigem Suchen fand ich im Buch Osebergfunnet: bind iv, Tekstilene noch eine weitere Abbildung von der Borte. Mit dem Bild habe ich hauptsächlich gearbeitet.
Ich tobe mich ja gerne aus und setze bekannte Motive ins Brettchenweben um. Dieses Mal sind es weihnachtliche Motive, die ich broschiert habe.
Sehr lange ist es her, dass wir das letzte Mal im Unperfekthaus in Essen waren, doch am Samstag war es wieder soweit.
Wir hatten einen Raum reserviert und wir hatten Zeit zu quasseln, gucken und selber weben.
Als Organisator war ich fast als erste da. Simone war knapp vor mir angekommen - sie hatte auch eine weitere Anreise.
Doch Jana, aus der Schweiz hatte wohl die weiteste Anreise. Ich freue mich immer wieder, dass dieses Tagesevent einigen Teilnehmern solche Strecken wert ist. Wir waren insgesamt mit 15-16 Teilnehmern und hatten einen sehr kreativen Tag und haben viel gelacht.
Die Drachen habe ich ja schon mehrfach gewebt. Aber bisher war ich noch nie so richtig mit dem Ergebnis zufrieden.
Mal stimmte das Muster nicht, mal passten die Farben nicht so ganz zur Broschierung.
Dieses Mal war ich eigentlich in der Ferienwohnung nur auf der Suche nach einem hübschen Motiv, um den Rest einer Kette abzuweben.
Und wenn man weder Lust hat, viel zu zeichnen, noch einen Drucker hat, um ein Motiv auszudrucken, dann nimmt man das, was da ist. Und so habe ich mal wieder die Drachen genommen. Ohne Randmuster, denn ich fand die farbigen Streifen der Borte waren genug Randmuster.
Manche Borten muss man mehrfach weben.... die Borte TC7C aus Hochdorf gehört für mich dazu.
Some bands have to be woven several times.... the band TC7C from Hochdorf is one of them for me.