Ich hatte vor kurzem doch noch die Möglichkeit, an einer winzig kleinen
Veranstaltung in Oerlinghausen teilzunehmen und konnte dort meine
Wikingerausstattung, die ich im letzten Winter ein wenig überarbeitet hatte, zeigen.
Es ist auf Birka, Grab 824 basiert, aber statt Gebamsel trage ich eine
einfache Glasperlenkette (das kommt davon, wenn Frau die Hälfte zu Hause
vergisst).
Nicht zu sehen, das Leinenunterkleid.
Darüber ein rotes Wollkleid, das eine kleine Schleppe hat. Hier ein runder Halsausschnitt, da ich keine Funde von der Kombination Schalenfibeln und schmale Fibel am Hals kenne.
Das Trägerkleid ist aus handgewebten blauen Diamantköper mit feinem
Seidenbesatz und dünnen Seidenträgern (und ja, die Träger sind zu dünn,
das muss ich ändern, aber dafür muss ich erst mal Seide finden.... )
Schultertuch: grüne Seide, mit dünner Wolle
gefüttert und mit brettchengewebter Borte (nach Grab 824) verziert und
hat noch eine weitere Borte, mit der das Tuch in die Schalenfibel
eingehängt ist, aber das kann man hier nicht so gut erkennen. Gefüttert mit einem dünnen Wollstoff.
Kopfbedeckung: Seide, Schnitt nach Fund aus Dublin
Schalenfibeln: P51 aus Bronze.
Schuhe: nach einem Fund aus Haithabu.
Zu den Farben:
Kopfbedeckung: Indigofärbung
Schultertuch: Seide Doppelfärbung aus Reseda und Indigo, Wollfutter Reseda
Trägerkleid: Seidenbesatz: Waidfärbung. Der handgewebte Stoff ist industriell gefärbt, da das 2 Stück Stoff im Museum ganz anderem Licht ausgesetzt ist und nicht ausbleichen darf. Aber es hat Waidfärbungen als Vorbild. Wie z.B. den Mantel hier
Das Wollunterkleid entspricht einer einfachen, nicht zu kräftigen Krappfärbung.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen