Montag, 13. März 2023

Brettchenweben - eine Handarbeit - ein Hobby

 

Brettchenweben

Es ist nur ein Hobby, meine ganz persönliche Leidenschaft.
Weder verkaufe ich Borten, noch verdiene ich Geld mit Beratung.

Ich habe einen Ehemann, Familie und einen anstrengenden Beruf.
Und deswegen arbeite ich hart daran, ‚Nein‘ zu sagen, damit ich nicht für andere mehr mache als für mich. Ich spreche hier von 'guten Bekannten', Mitwebern, die ich nur bei Handarbeitstreffen sehe, bzw. die ich nur über Hobbygruppen kenne. Teilweise werde ich auch von Weber angeschrieben, die ich überhaupt nicht kenne. Klar ist es nicht viel Arbeit, wenn ich für jemanden mal eben was mache.
Aber es ist nicht nur einer, da ich viel in internationalen Gruppen unterwegs bin.

Alleine in der letzten Woche bin ich auf die Punkte unten angesprochen worden. Und irgendwann will ich das nicht mehr. Das ist mein Hobby, die Zeit, die ich für mich habe.

Recherche historischer Borten

Ich helfe bei Recherchen, wenn es für mich wirklich interessiert und spannend ist.
Für die meisten Fragen hilft es, mal durch meine Website www.aisling.biz zu scrollen, meistens findet man die Informationen dort.
Und wenn nicht – sorry, ich bin weder allwissend, noch bin ich verpflichtet, Auskunft zu geben. Wenn es spannend ist, helfe ich. Aber nur weil ich der Nerd bin, der fast alle historischen Borten kennt, muss ich nicht jedem persönlich Auskunft geben. Alles, was ich weiter geben will, findet man auf meiner Homepage.
Wer für eine Veröffentlichung recherchiert: eure Veröffentlichung, eure Arbeit. Quellen, die ich weitergeben möchte, findet ihr auf meiner Homepage www.aisling.biz. Und ja, ich freue mich, wenn man mich zitiert.

Verwendung von meinen Bildern  

Man verwendet meine Bilder, gerne ohne die Angabe von Quellen und ohne mich zu fragen. Meistens stolpere ich zufällig über solche Artikel. Es ist viel Arbeit, das zu unterbinden, dabei wäre es doch so viel einfacher, mich vorher zu fragen. Wenn mir das Projekt gefällt, gebe ich gerne meine Zustimmung.
Aber wer es ohne meine Zustimmung macht, der muss das Bild runter nehmen, auch wenn ich das Projekt gut finde.  

Mustererstellung / Weitergabe von Mustern.

Wie ihr vielleicht schon gesehen habt, sind meine Musteranleitungen ‚anders‘; ich benutze viele Abkürzungen und oft sind es nur Skizzen.
Wenn ich Lust habe, dann übertrage ich sie in ein gängiges Format. Aber niemand hat ein Recht darauf, dass ich von einer Borte, die ich gewebt habe, auch die Anleitung veröffentliche.
Genauso wenig schreibe ich für andere Musteranleitungen (gut, mein Buchprojekt ist eine Ausnahme)

Sprache – ja, mein Buch wird auf Englisch sein. Und nein, das wird nicht diskutiert.

Unterricht / das Weben beibringen
Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich ein sehr ungeduldiger Mensch bin? Ich tauge nicht als Lehrer. Auch wenn ich gerade ein Buch schreibe und gebe mir größte Mühe, alles so verständlich zu schreiben, damit auch unerfahrene Weber zurecht kommen (ich habe einen guten Korrekturleserin, die mir alles um die Ohren haut, was nicht verständlich ist).
Aber ich habe keine Ahnung von GTT. Genauso wird die S und Z Stellung immer ein Buch mit sieben Siegeln für mich bleiben.
Ich gebe gerne Tipps, wie man etwas verbessern kann. Aber es gibt auch Tage, wo mich mein normales Leben schon auffrist, da habe ich keinen Kopf dafür. Deswegen schreibt die Fragen besser in Handarbeitsgruppen, wo die Gruppe die Fragen beantworten kann. Oft genug schreibe ich dann auch etwas.

Besorgen von Material und Büchern

Ich bin Jäger und Sammler. Für mich. Manchmal suche ich wirklich lange nach einer Quelle und nein, dann will ich nicht teilen. MEINS.
Ich gebe hin und wieder Quellen weiter, aber sorry, besorgen muss es sich jeder selbst.  

'Bestellst du mir das Buch mit, ich geb dir auch direkt bar das Geld. Ist doch keine zusätzliche Arbeit, Du kannst es mir beim nächsten Handarbeitstreffen mitbringen.‘
Außer wenn die Portokosten exorbitant hoch sind, gibt es heutzutage keinen vernünftigen Grund mehr, warum ich jemandem etwas mitbestelle. Paypal und Kreditkarte sind dein Freund. Und das mit 'keine zusätzlichen Arbeit' stimmt auch nicht. Ich muss daran denken, das Buch irgendwann einzupacken und jemandem mitzunehmen. Und wenn ich es vergesse, dann bin ich die Dumme (ja, ich bin schusselig).
Und ich spreche noch nicht von dem Fall, dass es einen Sendungsverlust gibt und ich dann mit dem Absender und der Post kämpfe, um das Geld zurück zu bekommen. Da bin ich nicht immer erfolgreich. Und dann?

Wenn es Probleme mit meiner Homepage gibt, bin ich der erste Ansprechpartner.
Nicht immer finde ich eine Lösung, da ich da kein Experte bin, aber ich versuche es.

Aber bei Problemen mit Facebook, Instagram, Academia oder wo auch immer ich angemeldet bin, kann ich nicht helfen. Ich bin da ein ganz normaler Nutzer, der genau so oft flucht und verzweifelt, wie jeder andere. 

 

Es passiert immer wieder, dass ich wieder besseren Wissens ‚Ja‘ sage, weil es weniger Arbeit ist, als das ‚Nein‘ zu diskutieren. Und dann bin ich sauer auf mich selbst, weil ich das mache.
Meistens in genau dem Moment, wo ich realisiere, dass es doch viel mehr Arbeit ist, als ich eigentlich gedacht hatte....



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