Manchmal habe ich etwas größere Projekte.
Wichtig ist, dass ich mir vorher Gedanken mache, was ich will, welches Material ich nehme und wie ich aufkette.
Bei einigen Techniken ist es einfach, Köper z.B. zwei nebeneinander liegende Löcher hell, die anderen beiden dunkel und der Rest gibt sich beim Anweben, dann werden die Brettchen sortiert.
Etwas schwieriger ist es z.B. beim Köper mit ausgelassenem Einzug. Zwei blau, eins rot, eins leer.
Muster hatte ich schon länger für 58 Brettchen gezeichnet. Danach hatte ich ausgerechnet, dass ich beim Z-Aufzug leer - rot - blau - blau aufziehen musste, um die Anleitunge weben zu können...
Und so sah das denn aufgekettet aus.
Nur beim Sortieren merkte ich dann - falsch gedacht, die Anleitung funktioniert nicht so. Auf S setzen ist auch keine Alternative.
Als ich dann überlegte, dass ich die Anleitung neu schreiben könnte (mehrere Stunden Arbeit), hatte ich dazu überhaupt keine Lust.
Neu Aufketten ging nicht, nicht mehr genug blau da.... also blieb nur noch eine Alternative:
Umnkoten! Zuerst habe ich die Borte ein kleines Stück angewebt.
Mit Ikea-Clipsen habe ich erst die anderen Fäden gesichert, damit mir nichts abhauen konnte. Und dann ging es los.
Jeder Faden wurde abgeschnitten ins richtige Loch eingefädelt und wieder zusammen geknotet. Damit war ich etwa 2 Stunden beschäftigt (Und ja, ich habe es geschafft, zwei Fäden ins falsche Loch zu fädeln... )
Als ich fertig war, habe ich umgeclipst und die Fadenspannung reguliert, dass die lockeren Fäden zwischen der angewebten Borte und den Clipsen waren und der restliche Aufzug eine gleichmäßige Spannung hatte. Dann habe ich noch einmal angewebt.
Wie man sieht, haben die Fäden zwischen den gewebten Stücken unterschiedliche Spannung. Ich habe dadurch ca. 20 cm Länge verloren.
Aber alles andere hat eine gleichmäßige Spannung und ich kann mein Muster weben.
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