Mittwoch, 26. Juli 2017

Bilder von meiner Ausstattung aus der Wikingerzeit und dem Hochmittelalter

Und manchmal hat Frau auch Glück, sie fragt ganz vorsichtig bei einen befreundeten Hobbyfotografen an, was sie denn tun muss, um mal von ihm abgelichtet zu werden und die Antwort war: 'frag mich.'
Das hatte ich sofort getan. Schwieriger war es, einen Termin mit passendem Wetter zu finden.

Letztes Wochenende war es dann soweit und das sind die schönsten Bilder. Vielen Dank Flohli für die Mühe und die Zeit, die er investiert hat - ich bin sehr glücklich und zufrieden mit dem Ergebnis.




13. Jhd. am Webstuhl


 

Pause muss auch mal sein... jetzt mit Schleier






Und dann geht es ins 10. Jhd.





Nach dem eigentlichen Shoting - ich war wohl so entspannt weil ich die Haare gelöst hatte.









Details zu der Kleidung:
Skandinavische Eisenzeit:
Die Darstellung orientiert sich grob an Haithabu
Kopfbedeckung: aus Dublin nach dem Fragment DHC35, das auch im Original aus Wolle und wahrscheinlich rot war (erhalten rotbraun)
Schalenfibeln: P51 (die u.a. in Haithabu und Birka gefunden wurden) 11,4 cm x 7,4 cm. Perlen: nach Haithabu, farbliche
Zusammenstellung und Formen nach Fund, allerdings etwas mehr als im Durchschnitt in den Gräbern gefunden wurden.
Trägerkleid: Indigogefärbeter Diamantköper Wolle, Schnitt ... 'frei Schnauze'
Brettchengewebte Borte mit einem Motiv aus Birka an der oberen Kante.
Unterkleid: einfach leinwandbindige Wolle chemisch gefärbt. Besatz am Handgelenk mit brettchengewebter Borte ähnlich Funden aus Mammen (leider ein Männergrab)
Unterwäsche: Leinen.
Schuhe: nach einem Fund aus Haithabu
Bis auf die Kopfbedeckung ist alles was ich trage auch in Haithabu gefunden worden, nur habe ich mich teilweise bei den Details an andere Fundorten gehalten, wo die Fundqualität besser war und man ein Muster, bzw. eine Fundlage hatte (Brettchenborten), deswegen 'grob Haithabu'


Wohlhabene Ausstattung ca. 1250 - 1300
Webstuhl nach Oseberg, aber es gibt viele zeitgenössische Abbildungen von ähnlichen Webstühlen mit einer breiten Bank.
Kleid: roter leicht changierender Wollstoff - wahrscheinlich chemisch gefärbt
Am Halsausschnitt eine Fürspan.
Bestickter Almosenbeutel aus Seide (eine Arbeit von Maren) und als Gürtel eine brettchengewebte Borte mit Strukturmuster nach der Borte von Philip von Schwaben.
Unterwäsche: Leinen
Strümpfe: Seide
Schuhe: Wendegenähnte Halbschuhe mit durchbrochenem Muster nach dem
Halbschuh C Nr. 3474 aus Schleswig 
Kopftuch:  Gebende aus Seide, das mit Nadeln befestigt wurde, später mit Schleier

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