Freitag, 3. August 2018

Meine neue Ausstattung für das 13. Jhd.

Manche Dinge sind Teamwork, die man einfach nicht alleine machen kann.

So auch meine Ausstattung für das 13. Jahrhundert. Einiges habe ich selbstgemacht, noch mehr habe ich eingetauscht und einige wenige Dinge habe ich dafür gekauft.





Die Kopfbedeckung: Haarnetz von Katharina von Suderburg geknüpft, das Gebende habe ich selbst genäht.


Ringfibel nach einer Figur in Chatres, Notre-Dame, Anfang des 13.Jahrunderts. Bronze mit Korallen als Steinen, gefertigt von Nina Schnittger. 
Besatz am Hals: Anlegearbeit Goldlahn auf Seide nach einem Motiv aus dem 13. Jhd., gestickt von Michael Perschau.

Eigentlich muss ich jedes Mal in das Kleid eingenäht werden, damit die Ärmel auch richtig sitzen.


Der Gürtel ist aus Seide, den ich mit dem Hintergrundmotiv des Gürtels Philips von Schwaben brettchengewebt habe. Gefüttert habe ich ihn mit Wolle (das Original hat Seidenfutter, ist aber zusäzlich mit Silberlahn in Broschiertechnik und Soumak verziert worden). Riemenzunge und Endbeschlag von Nina Schnittger, die anderen Beschläge habe ich hinzugekauft (und ja, mit den Hinzugekauften bin ich nicht zufrieden...).

Die Schuhe hat mein Mann genäht, sie sind nach einem Fund aus Schleswig.



Dazu trage ich selbstgenähte Seidenstrümpfe, die mit einer brettchengewebten Borte gehalten werden. Die Seidenstrümpfe sind schon etwas älter, heute würde ich sie nach einem anderen Schnitt nähen, aber solange sie halten, benutze ich sie weiter.
Für die Borten gibt es keinen sicheren Nachweis (weder Fund, noch eindeutige Bildquellen), aber da die Strümpfe irgendwie unter dem Knie gehalten werden müssen, habe ich mich für brettchengewebte Borten entschieden.

Nicht zu vergessen das Kleid. Ich bin so dankbar, dass Gabriele Klostermann sich auf den Tauschhandel mit einer aufwändigen brettchengewebten Borte eingelassen hat. Das schöne ist, wir sind beide der Meinung, den besseren Teil des Tausches gemacht zu haben ;-)
Wie man an dem Bild sieht, hat das Kleid, sowohl seitlich, als auch vorne und hinten Keile, dazu ist es überlang, was dafür sorgt, dass man damit nicht viel machen kann.


Was man nicht sieht: ein Unterkleid aus Leinen. Das ist auch gut so, denn das muss noch überarbeitet werden ;-)

Ich muss noch ein wenig üben, damit die Stofffülle auch richtig sitzt.

 




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