Montag, 4. Juli 2016

Spätmittelalterlicher Gürtel

Wer sich für spätmittelalterliche Malerei interessiert kennt das Bildnis der Margarete van Eyck, die eine Houppelande trägt, die von einem breiten Gürtel gehalten wird.

Auch sonst gibt es so manch eine Abbildung, auf der Frauen breite, in sich gemusterte Gürtel tragen. Hier gibt es eine Sammlung, in der viele dieser Bilder zusammengetragen sind.

Ob diese wirklich brettchengewebt wurden, kann ich nicht sagen, aber es funktioniert.

Ich habe mich jedenfalls auch an einen weiteren Gürtel getraut und hier 161 Brettchen in schwarzer Seide NM22 aufgezogen. Das Band ist 7,8 cm breit.



Um es klar und deutlich zu sagen - DAS WERDE ICH NIE WIEDER MACHEN.

Das Aufketten dauerte etwa 2 Stunden - viel länger dauerte es, bis alle Fäden die richtige Spannung hatten (ich liebe Gefrierbeutelclipse).

Die Brettchenanzahl war nicht das Problem, aber schwarz ging gar nicht, schlicht und einfach weil ich nichts sah und keine Fehler auf dem schwarzen Grund erkennen konnte. Gut, bei dem eigentlich simplen Muster sollte das kein Problem sein, aber ich habe vom Aufketten bis zum Beenden dieses Bandes fast 2 Jahre benötigt, weil ich sie nur bei Tageslicht weben konnte.



Literatur:

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Muster: eigener Entwurf

Technik: Strukturmuster

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